Sonntag, 28. Januar 2024

Jakob Wassermann - Romantrilogie: Der Fall Maurizius: Geschichte eines Justizirrtums und Familienkonflikte + Etzel Andergast + Joseph Kerkhovens dritte Existenz

 


Autor:

Jakob Wassermann wurde 1873 im fränkischen Fürth in eine jüdische Familie geboren. Eine Lehre als Kaufmann im elterlichen Betrieb brach er früh ab, weil er schreiben wollte. Nach einigen Jahren des Umherwanderns traf er in München auf einen Verleger, der ihm eine Anstellung bei der Zeitschrift 'Simplicissimus' verschaffte. Dort veröffentlichte er auch 1896 seinen ersten Roman und danach zahlreiche weitere Werke. Zusätzlich schrieb er für das Feuilleton der F.A.Z. In München freundete er sich mit Thomas Mann und Rainer Maria Rilke an. Wie bei so vielen Autoren dauerte es aber lange, bis seine Werke Anerkennung fanden. Erst 1915 hatte ein Roman eine höhere Auflage. Er schrieb ähnlich wie Stefan Zweig Bücher mit stark psychologischen Komponenten, konnte aber bei weitem nicht an den Erfolg Zweigs heranreichen. Dennoch zählte er vor dem zweiten Weltkrieg zu den meist gelesenen deutschen Autoren. 1933 wurden die Werke Wassermanns verboten und verbrannt, er war finanziell ruiniert und starb bereits 1934 in Altaussee in Österreich, wo er zuletzt mit seiner zweiten Frau lebte.