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William Cuthbert Faulkner wurde 1897 im US Bundesstaat Mississippi geboren. Sowohl sein Urgroßvater als auch sein Großvater waren bedeutenden Persönlichkeiten im Mississippi des 19. Jahrhunderts. Sein Vater hingegen war ein eher erfolgloser Geschäftsmann, dessen erster Sohn William war. Auf Anregung der Mutter las William schon früh große Werke der Weltliteratur, nach seinem Schulabbruch arbeitete er zunächst in der Bank des Großvaters, 1914 wollte in die Luftwaffe, wurde aber abgelehnt. Nach 1918 arbeitete er bis 1924 in der Bibliothek der University of Mississippi im kleinen Ort Oxford. Erste Texte erschienen in der Universitätszeitung. In den Folgejahren schrieb und veröffentlichte Faulkner viel, konnte davon aber kaum leben. Der erste kleinere Erfolg kam mit dem hier besprochene Buch, das in seiner ersten Version 1929 unter dem Titel 'The Sanctuary' veröffentlicht wurde. Erst 1950 erhielt Faulkner den Nobelpreis für Literatur, rückwirkend für das Vorjahr, als die Juroren die Verleihung ablehnten. Danach besserte sich die finanzielle Situation. Anfang der 1950er schrieb er noch eine Fortsetzung von 'Die Freistatt', 'Requiem für eine Nonne', das ebenfalls die Sittlichkeit des Menschen zum Thema hat. Faulkner starb 1962 in seinem Heimatbundesstaat nach einem Reitunfall an den Folgen eines hierdurch erlittenen Herzinfarktes. Er gilt als bedeutendster amerikanischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.