Samstag, 6. April 2013

Rheinhessen - Weingut Keller in Flörsheim-Dalheim

Inzwischen ist es eine Tradition, uns einmal im Jahr mit Freunden - ebenfalls Weinliebhaber - zu einer Weinprobe bei einem namhaften deutschen Winzer zu treffen. Diesmal fällt unsere Wahl auf das Weingut Keller in Flörsheim-Dalheim / Rheinhessen. Das Weingut ist Mitglied im Verband deutscher Prädikats- und Qualitäts-Weingüter (VDP) und hat u.a. folgende Auszeichnungen bekommen:

  • 2011 Westhofen Brunnenhäuschen AbtsE Riesling Großes Gewächs: Bester trockener Riesling 2009 Gault Millau
  • 2010 G-Max: Bester trockener Wein des Jahrgangs 2010 John Gilman
  • 2008 Weingut Keller *****-outstanding Robert Parker
  • 2007 Kollektion des Jahres bei Wein-Plus
  • 2007 Westhofen Kirchspiel Riesling trocken Großes Gewächs: Sieger im großen weltweiten Weisswein-Vergleich Vinum
  • Weingut des Jahres 2006 – beste Weißweinkollektion – einziger trockener Spitzenriesling mit 100 Punkten Gerhard Eichelmann
  • 2005 Beste trockene Weissweinkollektion des Jahrgangs 2005 Gerhard Eichelmann
  • 2005 / 2004 Kollektion des Jahres im Gault Millau
Die ausgeschenkten Tropfen bezeugen das Qualitätsniveau. Insbesondere der exklusiv für die Sansibar auf Sylt produzierte Wein, eine Mischung aus Weiß- und Grauburgunder, mündet unserem Gaumen.

Anders als in der nahe gelegenen Pfalz gibt es in Rheinhessen nicht den klassischen Weintourismus. Von zwei Winzer-Empfehlungen hat gerade mal ein Restaurant am heutigen Samstag geöffnet. Im Restaurant "Zum goldenen Engel - Restaurant" im gut 20 km entfernt liegenden Ort Flonheim werden wir auf hohem Niveau kulinarisch verwöhnt. Das Restaurant besteht aus einem kleinen gemütlichen Gastraum in historischem Ambiente mit Bruchsteinmauer und Deckenbalken. Ein schönes Ambiente bietet die moderne Einrichtung und schafft Wohlfühlatmosphäre. Zur wärmeren Jahreszeit wird ebenfalls im Innenhof serviert.

Mit einem Kurzbesuch in Worms möchten wir den Tag abrunden. Erstes Ziel ist der gotische Dom. An den gigantischen Innenraum haben wir von unserem Besuch vor etwa 15 Jahren keine Erinnerung mehr. Ebenso weckt der barockisierte Altarraum - kein geringerer als Balthasar Neumann hat sich hier verewigt - keine Wiedererkennung.

Vom Rundgang durch die ziemlich herunter gekommene Innenstadt sind wir weniger begeistert. Dafür gibt es noch einige Altbauten, eine alte Synagoge und Stadtmauerreste, die das historische Erbe der Nibelungenstadt repräsentieren.

Sonntag, 20. Januar 2013

Foto-Realismus - Malen mit der Kamera - Kunsthalle Tübingen

Eine sehenswerte Ausstellung bietet die Kunsthalle Tübingen noch bis zum 10. März 2013. Kultautos, Chrom glänzende Motorräder oder Großstadtszenen. Auch "The American Way of Life" mit Fastfood-Restaurants oder Aluminium-Wohnwagen kommen nicht zu kurz. Erst bei genauem Hinsehen erkennt man, dass die eindrucksvollen Bilder gemalt sind.

Weitere Infos: www.kunsthalle-tuebingen.de.

Sonntag, 16. Dezember 2012

Kunstausstellung Edgar Degas - Fondation Beyeler, Riehen

Edgar Degas - Tänzerinnen
Vom 30.09.2012 bis 27.01.2013 gibt es in Riehen (bei Basel in der Schweiz) eine fantastische Edgar Degas-Ausstellung zu besichtigen. Etwa 150 Werke aus der impressionistischen Schaffensphase von 1870 bis 1885 sind ausgestellt. Zu diesem Spätwerk des Künstlers (1834 - 1917) gehören auch die bekannten und faszinierenden Ballett-Tänzerinnen-Motive bzw. weibliche Akte. Weniger bekannt sind die ebenfalls ausgestellten Landschaftsaufnahmen und Rennpferde-Motive.

Meisterwerke aus internationalen Museen aus Europa, Nordamerika und Asien sind ebenso ausgestellt wie zahlreiche Leihgaben aus Privatsammlungen. Einige Werke wurden seit Jahrzehnten nicht mehr öffentlich ausgestellt. Schön sind ebenfalls die zahlreichen Skulpturen, die Edgar Degas geschaffen hat. Neben den vollendeten Motiven sind auch einige Skizzen und Studien zu den Bildern zu sehen und lassen erahnen, wie der Künstler den Moment festgehalten hat, der später in seinem Werk verewigt wurde.

Samstag, 17. November 2012

Philosophie - Zeit denken, Zeit erfahren


Unter dem Motto "Zeit denken, Zeit erfahren" findet am 17.11.2012 ein Philosophischer Salon Stuttgart am Studium Generale der Universität Stuttgart statt.

  • Wie fühlt sich für mich Zeit an, wenn ich genau die "richtige Menge" Zeit habe?
  • Ist Zeit meiner Erfahrung nach etwas, was sich bewegt?
  • Wie entstand die Zeit
  • Ist Zeit überhaupt real oder nur ein Erleben des Menschen?
Diese und weitere Fragen wirft die Referentin Marga Biebeler (www.margabiebeler.de) auf und begleitet den Gedankenaustausch der 15 Teilnehmer. Untermauert wird dies mit philosophischen Konzepten u.a. der Vorsokratiker, Platon, Newton und Kant.

Untermalt wird dies durch einen interkulturellen Vergleich, wie beispielsweise:
"Europäer haben Uhren, Afrikaner haben Zeit"
(Afrikanisches Sprichwort)

Wir denken Zeit linear. Wir leben und messen Zeit in immer schnelleren Fragmenten.
Dass es Zeit nicht »gibt«, gestehen inzwischen selbst Physiker zu. Wie wir Zeit konstruieren, hat enorme Auswirkungen auf unser Leben, aber über die Weisen dieser Konstruktion denkt nur selten jemand nach. In unserem Umgang mit der Zeit zeigt sich eine latente Unfreiheit: Durch die Art und Weise, wie wir Zeit bestimmen, lassen wir es dazu kommen, dass wir von ihr bestimmt werden. Schon Martin Heidegger hat versucht unseren geltenden Zeitbegriff aufzubrechen. Denkbar wäre es, seine Ideen für unser heutiges Leben fruchtbar zu machen.


Selber denken lernen
Der Philosophische Salon Stuttgart - moderiert von Marga Biebeler - bietet allen Interessierten die Möglichkeit, unsere eigenen, ganz persönlichen Ansichten und (Selbst-)Verständlichkeiten zu beobachten und zu entwickeln. Philosophie stellt Wissen und wissenschaftliche Methoden und Erkenntnisse in Frage. Wir wollen nicht herausfinden, wie etwas in „Wahrheit“ ist, sondern neue Denk- und Handlungsspielräume entdecken – „selber denken lernen“. Wir schauen den großen und kleinen Philosophen und Philosophinnen über die Schulter und überlegen, ob wir deren Standpunkte teilen können und wollen. Es geht nicht um das wissenschaftliche Verständnis von Texten, sondern um das Leben, so wie wir es verstehen.

Freitag, 10. August 2012

Sei lieb zu meiner Frau - Theaterschiff Stuttgart

Ein luftig-leichtes Sommervergnügen: Komödie "Sei lieb zu meiner Frau" im Theaterschiff Stuttgart

Die Handlung: Oscar  stürmt  unangemeldet ins Büro des erfolgreichen Zeitungsverlegers Karl und bittet ihn, lieb zu seiner Frau zu sein? Dies geschieht nicht ohne Hintergedanken. Seit Oscars Frau eine Affäre mit dem Verleger hat, ist sie auch wieder nett zu ihrem Mann. So redet Oscar seinem Nebenbuhler ernsthaft ins Gewissen, er solle sich gefälligst wieder mehr um seine Geliebte kümmern, beschenken, ausführen und einfach bei Laune halten. Erst später enthüllt sich, dass die Stimmung seiner Frau nicht der einzige Grund ist - auch er benötigt freie Bahn für seine Geliebte. Dass es sich hierbei ausgerechnet um Karls Frau Mona handelt, ahnt keiner der Beteiligten.

Mit einfachen mitteln werden auf der kleinen Bühne die unterschiedlichen Spielorte dargestellt. Die Protagonisten zanken, versöhnen und lieben sich. Das ganz wird untermalt mit viel Wortwitz und sprühender Spiellaune.

Das Stück von den Regisseurinnen Cordula Polster und Stefanie Ströbele bietet unterhaltsame und amüsante Abendunterhaltung.

„Sei lieb zu meiner Frau“ noch bis 30.09.2012 auf dem Theaterschiff Stuttgart.

Tickets und Informationen unter www.theaterschiff-stuttgart.de

Sonntag, 5. August 2012

Restaurant Knote in Sindelfingen (Breitenbach)

Leider kamen wir nur zweimal in den Genuss, uns im *Restaurant Breitenbach in Stuttgart Heslach verwöhnen zu lassen. Ende April 2012 hat es nun geschlossen. Der Sternekoch Benjamin Breitenbach (43) hat sein Restaurant, dass er seit sechs Jahren mit einem Michelin-Stern führt, aufgegeben.

Erfreulicherweise müssen wir auch zukünftig auf die Kochkünste nicht verzichten, den Breitenbach bietet seine Kunst im Restaurant Knote in Sindelfingen weiterhin an. Dies haben wir jetzt ausprobiert.

Mit einem völlig anderen Konzept betreibt Benjamin Breichtenbach in einer auf den ersten Blick wenig einladenden Location im Hotel Knote in Sindelfingen ein Restaurant. Hat man den Eingangsbereich erst passiert wird es allerdings nett. Der Restaurant-Bereich ist sehr modern und großzügig eingerichtet. Zudem gibt es einen großen Innenhof in dem wir uns an dem heutigen sonnigen Tag verwöhnen lassen.

Die Gerichte sind sehr schmackhaft und ansprechend zubereitet. Man bekommt gute Qualität zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Auch der Service ist sehr nett. Insgesamt ist man sehr gut im Restaurant Knote.

Weitere Infos zum Restaurant Knote

Samstag, 7. April 2012

MARTa Herford - Museum

Der Architekt Frank Gehry hat in der ostwestfälischen Stadt Herford einen der weltweit innovativsten Museumsbauten geschaffen: Das MARTa Herford.

Der bauliche Gesamtkomplex besteht eigentlich aus vier einzelnen, geschickt miteinander verbundenen Bauteilen: Der aus drei kleinen und zwei großen Galerien bestehende Ausstellungstrakt (Museum) und ein etwa dreißig Meter langer, leicht gekrümmter Vortrags- und Veranstaltungs-Saal (Forum) sind parallel zueinander gestellt und öffnen sich in Form eines schmalen Eingangshofes zur Straße. Nach Überqueren dieses Vorplatzes (Plaza) betritt man einen schmalen verglasten Eingangsbau, der einem entkernten und sanierten historischen Fabrikgebäude vorgesetzt ist.

Die Ausstellung "Asche und Gold", die im April 2012 hier stattfand, war weniger überzeugend. Doch der Museumsbau ist allemal einen Besuch wert.