Freitag, 10. August 2012

Sei lieb zu meiner Frau - Theaterschiff Stuttgart

Ein luftig-leichtes Sommervergnügen: Komödie "Sei lieb zu meiner Frau" im Theaterschiff Stuttgart

Die Handlung: Oscar  stürmt  unangemeldet ins Büro des erfolgreichen Zeitungsverlegers Karl und bittet ihn, lieb zu seiner Frau zu sein? Dies geschieht nicht ohne Hintergedanken. Seit Oscars Frau eine Affäre mit dem Verleger hat, ist sie auch wieder nett zu ihrem Mann. So redet Oscar seinem Nebenbuhler ernsthaft ins Gewissen, er solle sich gefälligst wieder mehr um seine Geliebte kümmern, beschenken, ausführen und einfach bei Laune halten. Erst später enthüllt sich, dass die Stimmung seiner Frau nicht der einzige Grund ist - auch er benötigt freie Bahn für seine Geliebte. Dass es sich hierbei ausgerechnet um Karls Frau Mona handelt, ahnt keiner der Beteiligten.

Mit einfachen mitteln werden auf der kleinen Bühne die unterschiedlichen Spielorte dargestellt. Die Protagonisten zanken, versöhnen und lieben sich. Das ganz wird untermalt mit viel Wortwitz und sprühender Spiellaune.

Das Stück von den Regisseurinnen Cordula Polster und Stefanie Ströbele bietet unterhaltsame und amüsante Abendunterhaltung.

„Sei lieb zu meiner Frau“ noch bis 30.09.2012 auf dem Theaterschiff Stuttgart.

Tickets und Informationen unter www.theaterschiff-stuttgart.de

Sonntag, 5. August 2012

Restaurant Knote in Sindelfingen (Breitenbach)

Leider kamen wir nur zweimal in den Genuss, uns im *Restaurant Breitenbach in Stuttgart Heslach verwöhnen zu lassen. Ende April 2012 hat es nun geschlossen. Der Sternekoch Benjamin Breitenbach (43) hat sein Restaurant, dass er seit sechs Jahren mit einem Michelin-Stern führt, aufgegeben.

Erfreulicherweise müssen wir auch zukünftig auf die Kochkünste nicht verzichten, den Breitenbach bietet seine Kunst im Restaurant Knote in Sindelfingen weiterhin an. Dies haben wir jetzt ausprobiert.

Mit einem völlig anderen Konzept betreibt Benjamin Breichtenbach in einer auf den ersten Blick wenig einladenden Location im Hotel Knote in Sindelfingen ein Restaurant. Hat man den Eingangsbereich erst passiert wird es allerdings nett. Der Restaurant-Bereich ist sehr modern und großzügig eingerichtet. Zudem gibt es einen großen Innenhof in dem wir uns an dem heutigen sonnigen Tag verwöhnen lassen.

Die Gerichte sind sehr schmackhaft und ansprechend zubereitet. Man bekommt gute Qualität zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Auch der Service ist sehr nett. Insgesamt ist man sehr gut im Restaurant Knote.

Weitere Infos zum Restaurant Knote

Samstag, 7. April 2012

MARTa Herford - Museum

Der Architekt Frank Gehry hat in der ostwestfälischen Stadt Herford einen der weltweit innovativsten Museumsbauten geschaffen: Das MARTa Herford.

Der bauliche Gesamtkomplex besteht eigentlich aus vier einzelnen, geschickt miteinander verbundenen Bauteilen: Der aus drei kleinen und zwei großen Galerien bestehende Ausstellungstrakt (Museum) und ein etwa dreißig Meter langer, leicht gekrümmter Vortrags- und Veranstaltungs-Saal (Forum) sind parallel zueinander gestellt und öffnen sich in Form eines schmalen Eingangshofes zur Straße. Nach Überqueren dieses Vorplatzes (Plaza) betritt man einen schmalen verglasten Eingangsbau, der einem entkernten und sanierten historischen Fabrikgebäude vorgesetzt ist.

Die Ausstellung "Asche und Gold", die im April 2012 hier stattfand, war weniger überzeugend. Doch der Museumsbau ist allemal einen Besuch wert.

Dienstag, 20. März 2012

Josef Bulva - Liederhalle Stuttgart


Bereits im Alter von 13 Jahren begann die Karriere von Josef Bulva. Sein Talent wurde in seiner Heimat Tschechien sehr gefördert, was zu der Ernennung zum Staatssolisten führte.

1972 siedelte der Virtuose in den Westen, konvertierte seine Nationalität und wurde zum Bürger des Großherzogtums Luxembourg. Die bayerische Metropole München wurde parallel zum zweiten Zentrum seiner Aktivitäten. Im März 1996 unterbrach ein entsetzlicher Unfall seiner linken Hand seine berufliche Laufbahn.

Den Fähigkeiten von Chirurgen der modernen Medizin, aber auch dem Willen und der Disziplin von Josef Bulva ist es zu verdanken, dass wir den großen Virtuosen zurück auf den Podien willkommen heißen können.

Dem Comeback von Josef Bulve durften wir bei einem Konzert in der Stuttgarter Liederhalle beiwohnen und waren begeistert. Der inzwischen fast 70 jährige Pianist erfreute uns mit van Beethoven und Chopin und begeistert durch seine Fingerfertigkeit.

Montag, 27. Juli 2009

Katie Melua und Stuttgarter Philharmonika - Jazz Open 2009

Am 26. Juli 2009 trat KATIE MELUA mit den STUTTGARTER PHILHARMONIKERN unter der Leitung von MIKE BATT anlässlich der Jazz Open 2009 auf. Ihr Entdecker und Produzent Mike Batt dirigierte die Stuttgarter Philharmoniker und sorgten gemeinsam für ein unvergässliches Konzerterlebnis. 

Samstag, 14. August 2004

Edson Cordeiro

Edson Cordeiro in der Bar jeder Vernunft in Berlin

Der Ausnahmekünstler und Weltstar Edson Cordeiro, dessen Klangspektrum von Flamenco bis Jazz, von Oper bis Gospel, von Rock bis zur brasilianischen Volksmusik reicht, bietet eine mitreißende Show. Als Entertainer mit Theaterqualitäten verzaubert Edson Cordeiro das Publikum mit seiner Stimme, deren
vier Oktaven Tonumfang jeder Operndiva zur Ehre gereichen. - wer beherrscht schon das reigestrichene g, das einen Ton höher liegt als Mozarts "Königin der Nacht"!

Biographie
Mit sechs Jahren begann er in einem Kirchenchor in seiner Heimatstadt São Paulo zu singen, mit neun verließ er die Schule und wurde später ein bekannter Straßensänger. Edson Cordeiro schien alles zu mögen, alles zu kennen, vor allem aber konnte er alles singen: Opern, Pop- und Rockmusik, die traditionellen Gassenhauer ebenso wie zeitgenössische brasilianische Stücke. Unter den in Armut lebenden Jugendlichen Brasiliens gibt es eine feste Überzeugung: Um reich und berühmt zu werden, muss man entweder Fußballspieler oder Popstar werden.

Edson hatte nicht nur den Willen, sondern auch das Talent und die Stimme dazu. Seinen Durchbruch hatte er, gerade einmal in den Zwanzigern, bei seinem ersten Fernsehauftritt mit einer eigenwilligen Interpretation von Mozarts "Königin der Nacht". 1996 wurde Edson Cordeiro mit dem "Prêmio Sharp" als bester brasilianischer Popsänger ausgezeichnet.

Auf seinen Alben, stets in Begleitung seiner "musikalischen rechten Hand" Maestro Miguel Briamonte, findet sich eine immer wieder überraschende Mixtur aus klassischen und modernen Stilen - "Volkskomponisten" wie Gilberto Gil zollt Cordeiro ebenso gebührenden Respekt wie klassischen Opernkomponisten, und auch vor zeitgenössischen Spielarten wie Hip Hop oder Techno hat Cordeiro inzwischen keinerlei Berührungsängste mehr. Seine Begabung und sein Musikverständnis erlauben es ihm, in der alten und neuen Musik dieser Welt wie in einer Schatzkammer zu wühlen, und mit Begeisterung ist er stets auf der Suche nach neuen Impulsen, ohne dabei je seine Wurzeln zu verleugnen.

Auf seinen letzten Alben experimentiert er unter dem Motto "Clubbing" verstärkt mit extravaganter Disco-Musik und elektronischen Sounds der neunziger Jahre Der Titel spielt nicht nur auf den Song "Nightclubbing" von David Bowie bzw. Iggy Pop an, er bezieht sich auch auf Cordeiros Begeisterung für das Nachtleben der Großstädte. Mit Hip Hop, Drum'n' Bass, Techno, House und Disco gemixt mit einem Schuss MBP hatten wohl die wenigsten seiner Fans gerechnet.

Seine künstlerische Freiheit will Cordeiro so gut als möglich nutzen: "Das hat sicherlich mit meinem Vertrag mit Sony zu tun, der lediglich besagt, dass ich sechs Alben für sie einspielen soll. Diese Freiheit nutze ich natürlich, um das zu machen, was mich gerade am meisten interessiert und begeistert. Da ich ein Nachtmensch bin - ich liebe die Nacht! -, habe ich auch einen intensiven Bezug zu der Musik, die nachts in Clubs gespielt wird. Und das ist eben auch Techno und House und Dance Music" (Folker).

Eingefleischten Weltmusik-Fans dürften eher das "brasilianischere" "Terceiro Sinal" bevorzugen, auf dem Lieder der populären Komponisten Caetano Veloso ("Mamãe Coragem") und Gilberto Gil ("Super-Homem" / "A Cancão") zu hören sind. Mit Piano, Akkordeon, Klarinette, Bass-Klarinette, Percussion und Viola wird hier eine ruhige, melancholische und vor allem lyrische Atmosphäre geschaffen. Doch auch Opernfreunde kommen mit Cordeiros "Drittem Zeichen" durch zwei Händel-Arien aus den Opern "Xerxes" und "Rinaldo" auf ihre Kosten. Sie entfalten sich zu einer authentischen Version mit einem Barock-Orchester, bevor das "Ave Maria" nach den Brasilianern Vincente Paiva und Jayme Redondo den Schlusspunkt bilden.