Carpe diem
Donnerstag, 31. Juli 2025
Freitag, 25. Juli 2025
John Steinbeck - Früchte des Zorns
Autor:
Steinbeck wurde am 27. 2.1902 in Salinas, Kalifornien geboren, er starb am 20.12.1968 in New York City. Er war ein US-amerikanischer Schriftsteller und einer der meistgelesenen Autoren des 20. Jahrhunderts, hat zahlreiche Romane, Kurzgeschichten, Novellen und Drehbücher verfasst. Zeitweilig arbeitete er als Journalist, war 1943 Kriegsberichterstatter im Zweiten Weltkrieg. 1940 erhielt er den Pulitzer-Preis für seinen Roman Früchte des Zorns und 1962 den Nobelpreis für Literatur. Seine Großeltern haben europäische Wurzeln (deutsch, irisch), die Großeltern väterlicherseits haben lange in Palästina gelebt. Sein abgebrochenes Studium in Stanford finanzierte Steinbeck mit Gelegenheitsjobs auf dem Bau, wo e viele Menschen kennenlernte, die später in seinen Romane typisiert wurden, Es dauerte länger, bis er als Schriftsteller Erfolg hatte. Aus den Recherchen für Zeitungsartikel über Wanderarbeiter entstammen die Ideen zur Novelle 'Von Mäusen und Menschen' und zu dem hier zu besprechen Werk, beides bis heute riesige Erfolge.
Freitag, 27. Juni 2025
Friedrich Schlegel - Lucinde
Autor:
Schlegel (* 1772 in Hannover als Pfarrerssohn; † 1829 in Dresden), war ein deutscher Kulturphilosoph, Schriftsteller, Literatur- und Kunstkritiker, Historiker und Altphilologe. Er war neben seinem Bruder August Wilhelm Schlegel einer der wichtigsten Vertreter der „Jenaer Frühromantik“. Schlegels Ziel war nach eigenem Bekunden die verbindende Darstellung von Philosophie, Prosa, Poesie, Genialität und Kritik. Er war Anhänger der Philosophie Fichtes und persönlich bekannt mit Schiller, Goethe und Herder. Er studierte unter anderem Altphilologie und Philosophie. Anfangs beeinflusst von der Aufklärung, wandte er sich bald der romantischen Idee der Kunst, Individualität und Ironie zu. Neben Literaturkritik schrieb er auch über Geschichte, Sprache, Religion und Philosophie. Er gilt als Vordenker der literarischen Romantik. Seine Schriften trugen dazu bei, Kunst und Poesie als zentrale Ausdrucksformen menschlicher Freiheit und Tiefe neu zu definieren.
Sonntag, 22. Juni 2025
Joris-Karl Huysmans - Gegen den Strich (À rebours)
Autor:
Huysmans wurde am 5. Februar 1848 in Paris geboren und starb in derselbe Stadt 1907. Er hatte einen holländischen Vater und eine französische Mutter. Nach dem Abitur arbeitete er jahrelang im Innenministerium, aufgrund schlechter Erfahrungen mit Frauen blieb er lebenslang ein (enttäuschter) Junggeselle. Seine schriftstellerische Betätigung erfolgte nebenberuflich, die ersten Veröffentlichungen waren Zeitschriftentexte und 1874 ein Gedichtband. 1876 lernte er Émile Zola kennen und schloss sich der um diesen versammelten Gruppe der Naturalisten an. Im selben Jahr brachte er seinen ersten Roman Marthe, histoire d’une fille heraus, das drastische Werk war für einige Zeit als sittenwidrig verboten. Viele seiner Werke waren in der Unterschicht angesiedelt. Im Alter wurde religiöser und verbrachte einige Zeit im Kloster.
Freitag, 2. Mai 2025
Thomas Bernhard - Holzfällen. Eine Erregung
Autor:
Thomas Bernhard war ein bedeutender österreichischer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts (1931 - 1989). Einen Teil seiner Kindheit verbrachte er in nationalsozialistischen Erziehungsheimen, was ihn zu zwei Selbstmordversuchen trieb. Inspiriert von seinem Großvater, der ebenfalls Schriftsteller war, kan Bernhard nach journalistischer Tätigkeit ebenfalls zur Schriftstellerei. Ende der 50er Jahre veröffentlichte er erste Gedichte, später folgten Romane und zahlreiche Theaterstücke. Monologe eines Ich-Erzählers sind ein Charakteristikum seines Werkes. Zahlreiche Skandale begleiten seine Veröffentlichungen, ihm wurde etwa Nestbeschmutzung vorgeworfen, da er seine österreichische Heimat oft kritisierte.
- Ich-Erzähler, Schauspieler und Schriftsteller
- Eheleute Auersberger, Gastgeber des künstlerischen Abendessens
- Joana, alias Elfriede Slukal, eine gemeinsame Freundin, die sich erhängt hat
- Jeannie Billroth, Schriftstellerin
- John, Joanas letzter Freund
„Die meisten Menschen interessieren einen wirklich nicht, habe ich die ganze Zeit gedacht, fast alle, denen wir begegnen, interessieren uns nicht, sie haben uns nichts zu bieten als ihre Massenarmseligkeit und ihre Massendummheit und langweilen uns durch immer und überall, und wir haben naturgemäß für sie nicht das geringste übrig.“
Sonntag, 20. April 2025
Fjodor M. Dostojewskij - Die Brüder Karamasow
Autor:
Dostojewskij, einer der bedeutendsten russischen Schriftsteller lebte von 1821 bis 1881, er wurde in St. Petersburg geboren, wo er auch starb. Insgesamt verfasste er neun Romane, dazu Novellen und Erzählungen sowie nicht fiktionale Texte. Schwerpunkte der Romane sind die Zustände im russischen Kaiserreich am Beginn der Moderne, seine Figuren sind vor allem psychologisch gezeichnet: Die Romande sind als so genannte Feuilletonromane konzipiert, das bedeutet als sie erschienen zunächst als Fortsetzungsromane in Zeitschriften und sind daher leichter verständlich. Aufgrund seiner frühsozialistischen Haltung wurde er verhaftet, zunächst zum Tode verurteilt und nach der Begnadigung für 10 Jahre nach Sibirien verbannt. Nach seiner Rückkehr 1859 schrieb er seine großen Romane wie etwa 'Schuld und Sühne'. Dostojewskij litt unter Epilepsie und an Spielsucht, letzteres hat er in dem Roman 'Der Spieler' verarbeitet.
- Alexej 'Aljoscha' Fjodorowitsch Karamasow
- Fjodor Pawlowitsch Karamasow, sein Vater, Gutsbesitzer, 55 Jahre alt
- Dmitrij Fjodorowitsch 'Mitja', sein älterer Halbbruder
- Iwan Fjodorowitsch, sein Bruder
- Katerina ('Katja') Iwanowa Werchowzewa, dessen Braut und adelige Obersttochter
- Grigorij Wassiljewitsch Kutusow, Diener von Fjodor
- Pawel Fjodorowitsch Smerdjakow, sein Sohn
- Starez Sosima
- Agrafena Alexandrowa Swetlowa ('Gruschenka'),
- Katerina Osipowna Chochlakowa, Gutsbesitzerin
- Lise, ihre gelähmte Tochter
- Michail Osipowitsch Rakitin, ein Diener von Frau Chochlakowa und Bekannter Gruschenkas
- Kusma Kusmitsch Samsonow, reicher Gönner Gruschenkas
- Ippolit Kirillowitsch, Staatsanwalt
- Fetjukowitsch, Verteidiger Mitjas
Nicht Wunder bewegen den Realisten zum Glauben. Der wahre Realist wird, wenn er nicht gläubig ist, stets die Kraft und die Fähigkeit in sich finden, auch an ein Wunder nicht zu glauben; wenn aber das Wunder ihm als unumstößliche Tatsache begegnet, so wird er eher seinen Sinnen misstrauen als die Tatsache zugeben. ... Beim Realisten kommt nicht der Glaube aus dem Wunder, sondern das Wunder aus dem Glauben.
Dienstag, 4. Februar 2025
Jean Rouaud - Hadrians Villa in unserem Garten
Autor:
Rouaud ist ein 1952 in Nantes geborener, französischer Schriftseller, der bereits mit seinem Erstlingswerk 'Die Felder der Ehre' den bedeutenden französischen Literaturpreis Prix Goncourt ausgezeichnet. Seine eigene Familiengeschichte ist der Hauptgegenstand seiner Werke. Fünf Romane sind bisher erschienen sowie zwei andere Werke. All zu bekannt ist Rouaud bisher in Deutschland nicht geworden
- Joseph
- Pierre, sein Vater
- Marie, seine Schwester
- Johannes, sein Sohn, der Erzähler
"Jeder Kilometer machte dem Auto mehr zu schaffen Im Ölverbrauch legte es denselben Heißhunger an den Tag wie ältere Damen bisweilen beim Verzehr von Süßigkeiten."